Kleintierpraxis

Diagnostik

Vielleicht der schwierigste Teil, was fehlt eurem Schützling? Der Weg zur Diagnose ist wie ein Puzzlespiel mit unterschiedlich vielen Teilen und man braucht mal mehr und mal nur wenig um zu einem guten Ergebniss zu kommen. Hier versuchen wir euch zu zeigen wie man durch diesen Dschungel navigiert und welche Hilfsmittel man dazu nützlich sind.

Anamnese

Das erste Puzzleteil ist stets ihr Vorbericht – was fehlt ihrem Tier, was ist passiert , was verändert. Wir nennen das Anamnese, ist ist sehr wichtig! Dann sehen wir uns das Ganze an ( deswegen ist bei jedem Besuch eine Allgemeine Untersuchung berechnet).
Manchmal genügt das. In Glasscherbe getreten, Pfote ist aufgeschnitten – alles klar – weiter gehts zur Therapie. Oft ist es aber komplexer. Das Tier lahmt, kann schlecht laufen/aufstehen — wo genau tut ihm etwas weh? Und warum? Oder : „Der ist so matt und schaut so komisch“ Ah? Deswegen haben wir verschiedene Hilfsmittel um die Ursachen zu ergründen:Anamnese

Labor

Das Blutbild gibt wichtig Hinweise, Basislabor wird direkt in der Praxis schnell durchgeführt
z. B Nierenwerte und Leberenzyme, die Leukozytenzählung gibt Hinweise auf einen Infekt. Der Hämatokrit kann  sofort bestimmt werden und  einen Blutverlust anzeigen.

Blutuntersuchungen

umfangreichere Blutuntersuchungen schicken wir mit Kurierdiensten nachts an spezielle tiermedizinische Labor weiter und erhalten meist am nächsten Tag die Ergebnisse. Dort werden auch bakteriologische Untersuchungen oder Kotuntersuchungen durchführt.

Röntgenuntersuchungen

Oft benötigt man ein bildgebendes Verfahren um eine Diagnose zu stellen, ein Blick ins Innere des Tieres.  Wir benutzen eine digitale Röntgenentwicklung daraus resultiert  nur eine geringe Strahlenbelastung und  und eine sehr gute Qualität. Sie erlaubt innerhalb von wenigen Sekunden eine Auswertung der Bilder am Computer und die Bilder können  schnell an eine Tierklinik oder einen Fachtierarzt  weitergeleitet werden. Auch gibt es KI Systeme, die bei der Diagnose Stellung helfen können.
Röntgenuntersuchungen die für viele Zuchttiere  heute vorgeschrieben sind, sie können sofort an die Gutachter der Zuchtverbände digital übermittelt werden. Wir besitzen eine VDH Zulassung für HD ( Hüftgelenksdysplasie) und ED ( Ellenbogengelenksdysplasie) Röntgenuntersuchungen.

So ist es uns möglich Schmerzen zu lindern, Bewegungsabläufe zu optimieren und Fehlhaltungen zu korrigieren. Auch kann die osteopathische Behandlung prophylaktisch wirken, noch bevor sich negative Muster manifestieren. Auch im Sport oder während der Rekonvaleszenz kann die Osteopathie bestmögliche Unterstützung bieten, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Ultraschalluntersuchung

 

Der Ultraschall ( die Sonographie) ermöglicht eine umfangreiche Begutachtung vieler innerer Organe ohne Belastung des Tieres, es entstehen keine Strahlen und es ist keine Narkose nötig. Die Untersuchung ist schmerzfrei und in ruhiger Umgebung stressfrei für ihr Tier. Die Organe können in mehreren Ebenen in ihrem Ausmaß beurteilt werden und Bewegungen können dargestellt werden. Eine Trächtigkeitsdiagnose ist bei Hündinnen sehr früh möglich und die Vitalität der Welpen kann im Verlauf der Trächtigkeit beurteilt werden. Zuchtkatzen benötigen für ihre Zulassen oft ein Nierenultraschall.

Endoskopie

 

Mit dem digitalen Endoskop können wir direkt ins Innere ihres Tieres blicken. Insbesondere bei den Ohren oder den Nasenhöhlen kann das sehr hilfreich sein. So können wir Tumore, Zysten oder Fremdkörper, wie z.B. Grannen von Gräser erkenn und dann auch entfernen.

Genetische Tests

Genetische Tests stehen in immer größerer Zahl auch für Hunde und Katzen zur Verfügung und sind besonders für Züchter sehr wichtig.

 

Parasitologische Untersuchung

Parasitologische Untersuchung (aus Kot- oder Hautproben) können schnell direkt in der Praxis gemacht werden und erlauben einen sparsamen und gezielten Medikamenteneinsatz

Zytologische Untersuchung

Zytologische Untersuchungen können ebenfalls direkt und schnell vor Ort durchgeführt werden ( z.B. zur Tumordiagnostik oder zur Deckzeitpunktbestimmung ihrer Zuchthündin)